Mehrfamilienhaus Sagi, Rotkreuz
Baueingabe, 2012
Adresse: Küntwilerstrasse 45/47
Bauherrschaft: Abeska AG, 6343 Rotkreuz
Architektur: Peter Wismer I Josef G. Zangger GmbH
Bauaufgabe: Vorprojekt und Baubewilligung
Ausführung: Alfred Müller AG, Baar
Bausumme: CHF 13 Mio.
Das Grundstück ist geprägt durch drei markante Bereiche, den nach Ost-Nordost abfallenden Hang, den Wald und den durch den Wald führenden Steintobelbach. Diesen 3 Elementen wird ein Baukörpern hinzugefügt, der sich an die Waldgrenze anschmiegt und durch den treppenartigen Versatz des 2. Obergeschosses und des Attikas, harmonisch die Formen des Geländes aufnimmt. Ein einziger ebener Zugang führt zu den Adressen Küntwilerstrasse 45 und 47. Die Einfahrt in die Tiefgarage erfolgt direkt ab der Küntwilerstrasse.
Der tiefer gelegene nördliche Teil der Parzelle, der durch den Waldabstand nur bedingt nutzbar ist, wird nicht überbaut. Dies ermöglicht dem historischen Sägerei-Ensemble nach wie vor eine angemessene Einbettung in seiner ursprünglichen, natürlichen Umgebung.
Obwohl kompakt im äusseren Erscheinungsbild, werden alle Seiten des Gebäudes differenziert durchgestaltet. Grossformatige Eternitplatten (Produkt: ev. Eternit – Nobilis) betonen die Horizontale, was den Bau sichtbar niedriger erscheinen lässt. Unterstützt wird die horizontale Betonung noch durch die durchgehenden Metallfensterbänke. Die dazwischen liegenden Flächen, werden mit anderen Eternitplatten ausgebildet. Die zurückgesetzten Aussenwände in den Balkonbereichen, werden verputzt und hell gestrichen. Fenstereinfassungen unterstützen den edlen Charakter der Fassade. Die grossen Verglasungen (Wintergärten) bereichern das Spiel der Fassaden zusätzlich.
Durch die Ausrichtung des Gebäudes (Nord-Südzeile)erreichen wir eine nahezu optimale Belichtung und Besonnung der jeweiligen Wohnungen. Geplant sind die Wohnungen für den gehobenen Mittelstand.
Die Ausgestaltung zeigt jene geforderte, überdurchschnittliche Gestaltungsqualität, die für eine Arealbebauung notwendig ist, um Ausnahmen gegenüber der Regelbauweise zu rechtfertigen.
Die Projektverfasser streben an diesem Ort eine ruhige und integrative Lösung an. Ein Wohnen im Park.